Filme

24.6.2023 18:00

No Bears

In “No bears” (Keine Bären) spielt Panahi, wie in vielen seiner letzten Filme, eine fiktionalisierte Version seiner selbst, die in diesem Fall in eine ländliche Grenzstadt verlegt wurde, um in der nahe gelegenen Türkei einen neuen Film zu drehen. Die Islamische Regierung hatte Panahi verboten, weitere Filme zu drehen. Während er um die Fertigstellung seines Films kämpft, findet sich Panahi inmitten eines lokalen Skandals wieder und sieht sich mit den gegensätzlichen Kräften von Tradition und Fortschritt, Stadt und Land, Glauben und Beweisen und dem universellen Wunsch, Unterdrückung abzulehnen, konfrontiert.

24.6.2023 20:00

Kurzfilme:
Aysha, Gaze, Split Ends

Aysha
Die zehnjährige AYSHA, ein kleines, rebellisches Mädchen mit Ganzkörperschleier, und ihre elfjährige Schwester werden in einem Hinterhof in Rojava in Syrien von einer verhüllten Frau einer religiösen Prüfung unterzogen, während Aysha mit ihrer Identität und ihren Ängsten zu kämpfen hat.
Gaze
Auf dem Rückweg von der Arbeit wird eine Frau Zeugin eines Diebstahls im Bus und muss sich entscheiden, ob und wie sie reagieren soll.
Split Ends
Ein Mädchen mit Glatze und ein Junge mit langen Haaren, deren Auto beschlagnahmt wurde, weil sie keinen Hijab trugen, versuchen, ihr Problem mit der Teheraner Sittenpolizei zu lösen, ohne eine Geldstrafe zahlen zu müssen.

25.6.2023 18:00

Fest of Duty

Der Saal ist voll mit schwatzenden iranischen Schülerinnen in lila Gewändern und weißen Hijabs. Ein Imam erklärt ihnen, dass sie mit neun Jahren das „Alter der Pflicht“ erreicht haben. Dies sei der Zeitpunkt, an dem die Pubertät beginne, die alle religiösen Vorschriften mit sich bringe. Die sorglosen Tage sind vorbei, und von nun an wachen auch der Engel auf der rechten und der Teufel auf der linken Schulter und wägen Gut und Böse ab.

25.6.2023 20:00

Weltpremiere:
Us Together

Der Film „Us together“ ist ein künstlerischer Protest gegen die Menschenrechtsverletzungen in Afghanistan und Iran. Er handelt von einem Zustand inneren Ringens um Hoffnung, Schmerz und Widerstand.

25.6.2023 20:45

Dream of Silk

In “Dream of Silk” (Traum aus Seide) aus dem Jahr 2003 kehrt die Regisseurin Nahid Rezai fünfundzwanzig Jahre später an ihre Mädchenschule zurück, um das Leben der jungen Mädchen im heutigen Teheran zu erkunden. In dieser ehrlichen Erkundung ihrer Träume und Hoffnungen sind die Mädchen manchmal schockierend offen, oft unkompliziert und gelegentlich traurig, wenn sie über die Zukunft sprechen.

1.7.2023 18:00

Sieben Winter in Teheran

Der lange Dokumentarfilm “Sieben Winter in Teheran” ist die Geschichte von sieben Jahren schmerzhaften, aber bewussten Lebens im Gefängnis von Reyhaneh Jabbari. Sie hatte sich gegen einen Mann verteidigt, der sie vergewaltigen wollte, und wurde dafür wegen Mordes verurteilt und hingerichtet. Ihre Briefe aus dem Gefängnis sind ein starker Beweis für die Mischung aus Leiden und Selbstbewusstsein eines jungen Mädchens, das im Alter von 19 bis 27 Jahren ihr Leben damit verbrachte, auf die Vollstreckung des Todesurteils für den Mord an einem Mann zu warten, der versucht hatte sie zu vergewaltigen. Zusätzlich zu den Briefen enthält der Film eine Reihe von Fotos, Audio- und Videodateien, die Reyhanehs Familie während ihrer Haftjahre aufgenommen und heimlich aus dem Iran mitgenommen hatte.

1.7.2023 20:00

Mon pire ennemi

Die Flüchtlinge Mojtaba, Hamzeh und Zar wurden im Iran aus ideologischen Gründen inhaftiert und verhört. Der in Frankreich lebende Filmemacher Mehran Tamadon fragt an, ob einer von ihnen bereit wäre, an einem Experiment teilzunehmen: Er oder sie soll in die Rolle eines Agenten der Islamischen Republik schlüpfen und ihn, Tamadon, verhören. Zar Amirebrahimi, eine international renommierte Exilschauspielerin nimmt die Herausforderung an.

2.7.2023 18:00

Hit the Road

Eine Familie fährt durch magisch-schöne iranische Landschaften. Hinten im Leihwagen sitzt der Vater mit einem Bein im Gips. Vorne versucht die Mutter, ihren Jüngsten zu bändigen, der allerlei Schabernack treibt. Nur der erwachsene Sohn sitzt stumm am Steuer und blickt stoisch auf die Straße. Dass die zunächst ziellos scheinende Reise mehr ist als ein Alltagsausflug, wird, je mehr sich die Familie den Bergen an der Grenze nähert, klar.

2.7.2023 20:00

I Am The Revolution

“I am the revolution” ist ein ermutigendes Porträt dreier entschlossener Frauen im Nahen Osten, die den Kampf für Gleichberechtigung und Freiheit anführen. Er stellt die Bilder von verschleierten, schweigenden Frauen im Nahen Osten in Frage und zeigt stattdessen die außergewöhnliche Stärke von Frauen, die sich an vorderster Front für ihre Freiheit und ihre Rechte einsetzen.

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Das 2. Farsi Film Festival ist in Kooperation mit der Kinemathek Karlsruhe und der Kuratorin Mahsa Vafaie entstanden und konnte nur realisiert werden mit der Hilfe unserer großzügiger Unterstützer. 

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